TROCKENE HAUT

Was ist trockene Haut?

Trockene Haut hat zu wenig Fett und/oder Feuchtigkeit. Dies kann verschiedene Ursachen wie eine verminderte Talgdrüsenaktivität oder ein zu geringes Wasserbindungsvermögen haben. Geeignete Reinigungs- und Pflegeprodukte können dazu beitragen, dass die Haut wieder elastisch und geschmeidig wird. Wenn als Ursache der trockenen Haut eine schwerwiegende Erkrankung, z.B. Neurodermitis, vermutet wird, muss ein Arzt zurate gezogen werden. Ca. 30 % der Bevölkerung leidet an zu trockener Haut.

Obwohl der Begriff trockene Haut suggeriert, dass ein Mangel an Wasser besteht, fehlt diesem Hauttyp häufig nicht nur Feuchtigkeit, sondern zusätzlich auch Fett. Die Haut ist dadurch glanzlos, rau, schuppig und weniger elastisch. Außerdem können ein leichtes Spannungsgefühl oder Juckreiz auftreten. Beschwerden bei trockener Haut Folgende Anzeichen sind typisch für trockene Haut:

• glanzloses, raues und schuppiges Aussehen
• geringe Elastizität
• Spannungsgefühl
• Juckreiz, vor allem nach der Reinigung

Juckreiz kann die Betroffenen zum Kratzen verleiten. Dadurch wird die Haut häufig leicht verletzt und damit empfindlicher für schädliche äußere Einflüsse wie Krankheitserreger, Temperaturschwankungen, UV-Strahlen, Chemikalien (z.B. aus Reinigungsmitteln) oder allergieauslösende Stoffe (Allergene). Darüber hinaus reagiert trockene Haut im Vergleich zu normaler Haut intensiver auf diese schädlichen äußeren Einflüsse.

Menschen mit trockener Haut neigen daher häufiger zu Hautinfektionen oder Ekzemen, die sich z.B. in Form von Rötungen, Bläschen oder Pusteln äußern können.

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Ursachen der trockenen Haut

Bei der Entstehung trockener Haut spielen verschiedene innere und äußere Faktoren eine Rolle. Innere Faktoren sind vor allem:

• Erbfaktoren, das heißt eine von Natur aus zu geringe Talgproduktion, ein Mangel an Fettstoffen oder ein geringes Wasserbindungsvermögen der Haut
• hormonelle Umstellungen in der Pubertät, während der Schwangerschaft und in den Wechseljahren
• der natürliche Alterungsprozess der Haut
• Erkrankungen, die zu trockener Haut führen, z.B. Neurodermitis, Diabetes mellitus, Gallen-, Leber- oder Nierenerkrankungen

Zu den äußeren Faktoren zählen:

• häufiges und zu langes Waschen, Duschen oder Baden mit zu heißem Wasser (die Temperatur sollte 32 Grad nicht übersteigen)

Des Weiteren die Verwendung von ungeeigneten Reinigungs- und Pflegeprodukten wie Seife, Dusch- oder Schaumbäder und Cremes mit ungünstigen Inhaltsstoffen wie:

• Emulgatoren (PEG-Verbindungen)
• Duftstoffe, Parfüm
• Silikone
• Farbstoffe
• Konservierungsstoffe (Parabene etc.)
• Mineralöle (Paraffine etc.)
• Tierische Bestandteile, die die Haut zusätzlich austrocknen. Kontrollieren Sie immer die Inhaltsstoffe und verzichten Sie Ihrer Haut zuliebe auf die 4 Ps: PEG, Parfüm, Parabene, Paraffin.
• längerer Aufenthalt in überheizten oder klimatisierten Räumen
• intensive Sonnenbestrahlung, häufiger Besuch von Solarien
• klimatische Faktoren wie Kälte oder niedrige Luftfeuchtigkeit
• berufsspezifische Hautbelastungen, z.B. im Frisör-, Bäckerei-, Gaststätten- oder Baugewerbe

Behandlung der trockenen Haut

Die Behandlung der trockenen Haut umfasst im Wesentlichen drei Strategien:

• die Anwendung vorbeugender Maßnahmen, um eine Verschlimmerung des Zustandes der trockenen Haut zu verhindern
• die Behandlung durch den Betroffenen mit möglichst emulgatorfreien Pflegemitteln, einer Creme gegen trockene Haut
• eine ärztliche Behandlung, wenn trockene Haut in Zusammenhang mit einer chronischen Erkrankung, z.B. Neurodermitis, auftritt.